Da die Abfahrt in den Forstbetriebshof gelegt wurde, hatte Axel Dahlheimer die Gelegenheit schon dort auf getätigte Arbeiten der Zusatz-Jobber hinzuweisen. So wurde dort ein Carport für den großen Trecker, und eines für Fahrräder und Motorroller von der Scherdeltruppe gebaut, und die Wildkammer auf neueste gesetzliche Bestimmungen ausgebaut, das heißt, die Wände und der Boden wurden komplett gekachelt. Ferner gibt es dort Warmwasseranschluss und eine geräumige Kühlzelle.
Die Rundfahrt führte zur Naturschutzwiese, mit der herrlichen Birkenallee, die 1,2 km in Richtung Schönau führt, und die von der Scherdel-Arbeitsgruppe ebenso instand gehalten wird, wie die zahlreichen, neu errichteten und kompletsanierten Schutzhütten, für die auch behindertengerechte Zugänge geschaffen wurden, wie auch die zahlreichen aufgestellten Bänke und Tischgruppen, sowie Papierkörbe die auch immer wieder gelehrt werden. Eine wunderschöne Aussicht vermittelte die neu gestaltete Aussichtsplattform auf den idyllisch gelegenen Karlsternweiher, auf die Uferbepflanzung und auf den herbstlichen Wald darüber. Vorbei führte die Fahrt auch am neu gestalteten Karlsternspielplatz, am Karlstern-Pavillon, der jetzt neu saniert wird, und an der historischen Jagdhütte (Rentnertreff), die auch einen neuen Anstrich erhielt und die im Außenbereich mit neuen Tischen und Sitzgelegenheiten bestückt wurden. Geplant ist der Neubau eines Informationszentrums am Karlstern in Blockhüttenform. Als sehr Arbeitsaufwendig schilderte Förster Axel Dahlheimer auch das Rotwildgehege und des großen Geheges mit den Tierarten Muffon, Büffel, Dammwild und Wildsauen.
Zum Abschluss wurde die wunderschön, renovierte Kneipp-Anlage am Wasserwerk angefahren, die allerdings schon für den Winterschlaf still gelegt ist. Bei Kaffee, Getränken und Brezeln wurden unter freiem Himmel, bei noch angenehmen Temperaturen, fruchtbare Gespräche geführt.
Die Herren Manz und Genz waren von der gemeinnützigen Arbeit, die diese 15 Zusatz-Jobber mit ihrem Einsatzleiter Peter Scherdel leisten, sehr angetan. Natürlich geht dies nur in Zusammenarbeit mit den fest angestellten Waldarbeiter, dem Förster und der Vorstandschaft des FdK. Diese Maßnahmen werden auch von den derzeit 125 Mitglieder mit getragen, bedürfen aber auch der parteipolitischen Unterstützung, und zwar parteiübergreifend von allen Fraktionen im Mannheimer Gemeinderat.
Wichtig ist, dass der Käfertaler Wald, und hier ins besonderen das Naherholungsgebiet für die Bevölkerung nutzbar bleibt, und dies in dem jetzt bestehenden hohen Niveau, was natürlich auch nur mit finanzieller Unterstützung der Stadtverwaltung und durch Spenden, geschen kann.
Diese Sache der Beschäftigung der Zusatz-Jobber macht Sinn. Hier werden die Steuergelder bestens angelegt, und dies zum Wohle der Allgemeinheit, und als echte Beschäftigungsmaßnahme der langzeitarbeitslosen, die mit dieser Tätigkeit und mit den angebotenen Schulungen, Motorsägekursen usw. wieder in Arbeit und Brot gebracht werden.
Aber auch die Bundesregierung könnte hier ihr Scherflein beitragen, wenn endlich auch von der ARGE unbefristete Verträge abgeschlossen werden könnten, und nicht nur auf 6-12 Monate befristet, wenn sich ein Zusatz-Jobber durch geeignete Qualifikation anbietet.
Thema bei dieser Schlussbesprechung war auch das Thema: „Ausbau der Waldpädagogik“, wo noch einiges verbessert werden könnte, wenn man noch die Zusage für die Beschäftigung einer fachkundige Zusatzkraft bewilligt bekäme. Diese Kraft könnte den jetzigen Waldpädagogen Förster Daniel Weissgärber entlasten. Der FdK bekommt immer wieder Anfragen, warum für Erwachsene, Jugendliche und Kindergärten keine Führungen und Lehrstunden in Sache Natur und Wald angeboten bekommen. Derzeit fehlt es hier an Kapazität, die Herr Weissgärber alleine nicht bewältigen kann. Die Zielsetzung lautet hierbei „Natur pur zu erleben“.
Max Jaeger bedankte sich am Ende der Besprechung bei den Herren Manz und Genz von der ARGE, sowie bei der Forstverwaltung für die Unterstützung des Erhaltungswertes im Käfertaler Wald, der an Spitzen-Wochenenden mit bis zu 30.000 Besuchern frequentiert wird.
Autor: wepi
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